7 Tage, 7 Meetings und viel mehr: Von der Deutschen Botschaft bis zum Armenviertel 

In der vergangenen Woche war ich als Vorsitzende des Vereins Aktion Wasserbüffel e.V. auf einer Reise durch die Philippinen unterwegs. Ich hatte die Gelegenheit, mich mit verschiedenen Organisationen zu treffen und ihre Arbeit kennenzulernen.

In Manila besuchte ich die Deutsche Botschaft und traf mich mit Vertretern der LACAS, einer Organisation der Aetas-Indigenen. In Quezon City hatte ich Meetings mit PINASAMA, einer Organisation für soziale Bewusstseinsbildung und Advocacy, sowie mit VAWC, einer Gruppe, die sich gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder einsetzt, und dem Barangay Council for Protection of Children.

In Cebu besuchte ich das MSK, eine Organisation der Redemptoristen für Straßenkinder, sowie die Kinderdörfer Batang Pinangga, Bata ng Calabnugan, das Children’s Shelter of Cebu . Besonders freue ich mich, dass wir eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft mit Batang Pinangga und den Organisationen in Bacolod haben, die ich auch besuchte. In Bacolod traf ich mich mit der Sagrada Parish Familia Youth Organization (SPOY) und einer Mütterorganisation der Sagrada Familia Gemeinde.

Durch diese Treffen konnte ich Einblicke in die verschiedenen Arbeitsschwerpunkte und Herausforderungen der Organisationen gewinnen. Besonders beeindruckt hat mich das Engagement und die Leidenschaft der Menschen vor Ort, die sich für ihre Gemeinden und benachteiligte Kinder einsetzen.

Ich bin dankbar für die Gelegenheit, so viele inspirierende Menschen und Organisationen kennenzulernen und bin stolz darauf, Teil einer Organisation zu sein, die sich für eine bessere Welt einsetzt. Diese Reise hat auch gezeigt, dass persönliche Treffen nicht durch Video-Calls oder Online-Meetings ersetzt werden können. Man kann die Armut und Bedürfnisse per Video erahnen, aber die Motivation, Liebe und das Engagement wird nur im persönlichen Kontakt deutlich. Daher ist es wichtig, auch weiterhin persönliche Kontakte zu pflegen und sich vor Ort zu engagieren.“

Herzlichst, Kathi Range

Nach wie vor ist Hilfe zur Selbsthilfe für die Mehrzahl der Einwohner der Philippinen unerläßlich. Zwar liest man gelegentlich in der Presse über die rasante wirtschaftliche Entwicklung der Länder in Südostasien und darunter auch der Philippinen im Zuge der Globalisierung, diese kommt aber offensichtlich nur einer kleinen Schicht zugute. Im Gegenteil, die Mehrzahl der Armen, vor allem in ländlichen Bereichen, wird durch Industrialisierungsprojekte und eine enorme Verteuerung ihrer Lebenshaltungskosten betroffen.

Darunter leiden vor allem die Kinder als schwächste und wehrloseste Mitglieder der Gesellschaft. Es ist kaum damit zu rechnen, daß die Versprechungen der philippinischen Regierung signifikante Veränderungen schaffen werden.